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Klimawandel

Der Klimawandel ist die Abweichung der durchschnittlichen globalen Temperatur von den langjährigen Normwerten. Seit der Industrialisierung Anfang des 19. Jahrhunderts hat sich die durchschnittliche Temperatur der Erde um etwa 0,8 Grad Celsius erwärmt. Einige Wissenschaftler sind der Ansicht, dass eine weitere Erwärmung um 1,5 bis 2,5 Grad Celsius in den kommenden Jahrzehnten möglich ist. Auswirkungen des Klimawandels sind unter anderem der Anstieg des Meeresspiegels, extreme Wetterlagen, die Veränderung der Vegetationszonen und ein Rückgang der Artenvielfalt. Der Klimawandel ist hauptsächlich auf die steigenden Emissionen von Treibhausgasen zurückzuführen, die durch die menschliche Tätigkeit wie zum Beispiel die Verbrennung von fossilen Brennstoffen, die Landwirtschaft und die Deforestation freigesetzt werden.

Um den Klimawandel aufzuhalten oder zumindest abzuschwächen, müssen die Emissionen von Treibhausgasen verringert werden. Dazu können Maßnahmen ergriffen werden wie zum Beispiel die Steigerung der Energieeffizienz, die Förderung erneuerbarer Energien, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Reduzierung der Waldrodungen. Der Klimawandel ist ein weltweites Problem, das nur durch eine globale Zusammenarbeit der Staaten gelöst werden kann. Es scheint derzeit als würde der Klimawandel schneller voranschreiten und sogenannte Kipppunkte schneller erreicht werden als die Wissenschaft noch vor einigen Jahren annahm. Die Prognosen sind entsprechend angepasst worden und die Ziele für die Reduzierung der Emissionen von Treibhausgasen wurden verschärft.

Der Klimawandel ist ein komplexes Problem und seine Lösung erfordert ein Umdenken in vielen Bereichen unserer Gesellschaft. Der Einfluss von Gebäuden auf den Klimawandel darf nicht unterschätzt werden Die Bauindustrie trägt einen großen Teil zur CO2-Belastung bei. In Deutschland werden jährlich rund 80 Millionen Tonnen CO2 durch den Bau und Betrieb von Gebäuden emittiert. Dabei fallen etwa 40 % der Emissionen beim Betrieb an, also z.B. durch Heizen, Kühlen, Lüften und Beleuchten. Die restlichen 60 % der Emissionen fallen beim Bau an, also z.B. durch die Herstellung der Baumaterialien und die Energie, die für ihre Produktion und den Transport benötigt wird. Die Reduzierung der CO2-Emissionen ist also sowohl beim Bau als auch beim Betrieb von Gebäuden möglich.

Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Zum einen können die Baumaterialien so ausgewählt werden, dass ihre Herstellung und der Transport möglichst wenig CO2 verursachen. Zum anderen können die Gebäude so designed werden, dass sie möglichst energieeffizient sind und so wenig wie möglich Heizenergie, Strom und Wasser verbrauchen. Auch wenn der Klimawandel vor allem durch die Emissionen von Treibhausgasen verursacht wird, so ist er doch auch ein Symptom für ein tiefer liegendes Problem, nämlich unsere Ausbeutung und Verschwendung der natürlichen Ressourcen. Der Klimawandel ist also auch ein Anlass, unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde zu überdenken und umzustellen.

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